Warum du nicht trainieren solltest

Geschrieben von Eva Kluge am 5. Februar 2024

Als HundehalterIn möchtest du das Beste für deinen Vierbeiner und am liebsten würdest du ihn in allen Bereichen fördern.

Doch manchmal kann der Wunsch, den Hund zu trainieren, dazu führen, dass man versehentlich Probleme oder Schwachstellen schafft, wo zuvor keine existierten. 👆

Ich will dir kurz erläutern, warum es manchmal wertvoll ist auf Training zu verzichten und stattdessen darauf zu achten, nur das zu trainieren, was wirklich notwendig ist!

Das Training von Verhaltensweisen, die der Hund nicht benötigt, kann tatsächlich auch mal zu unerwünschten Problemen führen!

Nehmen wir das Beispiel der Futteraufnahme:
Wenn ein Hund von Natur aus nicht nach Fressbarem sucht, kann das Training ihn dazu ermutigen, danach Ausschau zu halten. Dadurch entsteht eine neue Verhaltensweise, die möglicherweise unerwünscht ist.
Es ist daher nicht immer ratsam, solch ein Training durchzuführen, wenn dein Hund damit kein generelles Problem hat.

Das Training von Verhaltensweisen, die der Hund nicht braucht, kann auch zu einer unnötigen Belastung führen.
Jedes Training erfordert Zeit, Energie und Ressourcen, sowohl für deinen Hund als auch für dich.

Indem du dich auf die Bereiche konzentrierst, in denen dein Hund tatsächlich Schwierigkeiten hat oder Unterstützung benötigt, kannst du die Trainingszeit effektiver nutzen und deinen Hund nicht überfordern.

Ein Beispiel: Das ständige Stehenbleiben an Straßenkanten, wo der Hund sich immer und immer wieder bremsen muss.

– Beim Blindenführhund-Training ist ja klar, dass er das anzeigen muss, beim Privathund habe ich das ehrlich gesagt noch nie geübt…

Wenn dein Hund sonst kein auffälliges Verhalten an den Tag legt, ist das auch kein Thema.
Sollte dein Hund allerdings parallel ein großes Problem mit Hundebegegnungen haben, kostet ihn das Anhalten an der Bordsteinkante Unmengen an Konzentration.

Übe in diesem Fall lieber erst einmal an den Hundebegegnungen und lass deinen Hund bitte über die Bordsteinkanten laufen oder halte ihn einfach dort fest, ohne ihm dort noch ein Signal zu geben.

Indem du nur das trainierst, was dein Hund tatsächlich benötigt, kannst du besser auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen und seine gesunde Entwicklung fördern.

🐾Ein Junghund benötigt oft mehr körperliche Auslastung
🐾Ein ängstlicher Hund braucht ein Training an Angstauslösern
🐾Einem impulsiven Hund hilft ruhiges, konzentriertes Training im Lernparcours
🐾Ein älterer Hund braucht mehr Streicheleinheiten und Ruhe

Was denkst du braucht dein Hund aktuell?

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Deine Adresse für fundiertes, ganzheitliches sowie freundliches und zielstrebiges Hundetraining; zugeschnitten auf Dich und Deinen Hund. Beratung und Training für alle Hundetypen. Coaching auch für Menschen, die sich aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen mit der Hundeerziehung schwertun.
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